Großmütterkreis der Externsteine
Hüterinnen des Friedensbündels
Gabun 2015
Persönlicher Bericht
von dem Treffen der Indigenen Großmütter in Gabun im Juli 2015
Dieses
Treffen
war
sicher
ein
Kraftakt
für
die
Indigenen
Großmütter
10
Monate
nach
dem
Treffen
in
South
Dakota,
zumal
Großmutter
Bernadette
in
Oyenano
zunächst
die
Infrastruktur
für
die
Unterbringung
der
Großmütter
und
der
Gäste errichten musste.
Dabei
war
das
Treffen
in
Afrika
so
ungemein
wichtig,
denn
von
hier
ging
der
Impuls
aus,
hier
wurde
die
Idee
geboren
–
so wie auch hier in Afrika die Wiege der Menschheit steht!
Deshalb
waren
wir
–
eine
kleine
Gruppe
von
Deutschen,
Schweizerinnen,
Spanierinnen,
Schwedinnen
und
meine
amerikanische
Freundin
–
sehr
glücklich,
als
wir
tatsächlich
in
Oyenano
angekommen
und
von
Großmutter
Bernadette
und ihren Großmutterschwestern begrüßt wurden.
Auch
wenn
der
Kreis
der
Großmütter
und
der
Gäste
klein
war,
so
war
die
Zeit
miteinander
doch
sehr
intensiv.
Unsere
Aufnahme
durch
den
Rat
der
Großmütter
Oyenano
und
den
Mitgliedern
von
Bernadettes
Familie
war
überwältigend.
Diese
wunderbaren
Frauen
und
Männer
sorgten
für
uns
und
kümmerten
sich
um
unser
Wohlergehen
auf
alle
erdenklichen
Weisen.
Sie
deckten
für
uns
die
Tische
auf
der
überdachten
Terrasse
mit
zauberhaften
Tischdekorationen,
kochten
für
uns
die
köstlichen
Speisen,
chauffierten
uns
nach
Libreville
zur
Bank
oder
zum
Einkaufen,
bewachten
uns
am
Strand,
zeigten
uns
ihre
Kultur
–
Tänze,
Musik,
Heilungsrituale
und sogar eine traditionelle Hochzeit.
Auch
die
Großmütter
Aama
Bombo,
Maria
Alice,
Clara
und
Mona,
die
mit
ihren
Töchtern
oder
Enkelin
gekommen
waren,
teilten
mit
uns
ihre
Weisheit,
ihre
Rituale.
Sie
waren
uns
sehr
nah,
und
es
entwickelten
sich
immer
wieder
inspirierende
Gespräche.
Das
alles
spielte
sich
ab
vor
der
Kulisse
des
Urwaldes,
denn
Oyenano
ist
eine
Lichtung
in
einem
kleinen
Urwaldgebiet
in
der
Nähe
von
Libreville
unmittelbar
an
den
Mangrovensümpfen,
die
dem
Meeresstrand
vorgelagert
sind.
Es
ist
ein
spiritueller
Ort
an
dem
Großmutter
Bernadette
mit
ihren
Helferinnen
–
Heilerinnen,
die
sie
ausgebildet
hat
–
wirkt.
Hier
werden
Heilungs-
und
Initiationsrituale
abgehalten;
hier
werden
junge
Mädchen
und
junge
Männer
in
ihre
Tradition
eingeweiht, so dass ihre Kultur lebendig bleibt.
Es
war
allgegenwärtig
zu
spüren,
dass
Großmutter
Bernadette
eine
sehr
geachtete
Frau
ist,
nicht
nur
in
ihrem
Dorf,
sondern
weit
darüber
hinaus.
So
wurden
wir
alle
zusammen
nach
Libreville
zu
einer
Pressekonferenz
eingeladen,
die
für
das
Fernsehen
aufgezeichnet
wurde.
Zwei
Tage
später
kamen
Regierungsvertreter
nach Oyenano, und eine Kulturbeauftragte hielt einen Vortrag über die Rolle der Frau in ihrer Kultur.
So
vielfältig
und
intensiv
diese
Eindrücke
auch
alle
waren,
so
wird
mein
eigenes
Heilungsritual,
eine
Iboga-Einweihung,
am eindrucksvollsten, nachhaltigsten und unvergesslich bleiben.
Ich
bin
in
diesen
zwei
Wochen
gewachsen,
hineingewachsen
in
meine
ureigene
Kraft
als
Frau
–
als
Großmutter.
Dafür
bin
ich
allen
Großmüttern
dort
und
auch
den
männlichen
Helfern,
den
Ahnengeistern
und
den
Naturwesen
unendlich
dankbar für ihre Unterstützung.
Sicher werdet ihr jetzt fragen: Und wie geht es jetzt weiter mit dem Rat der 13 Indigenen Großmüttern?
Maria
Alice
teilte
uns
in
der
Abschlussrunde
im
Namen
aller
anwesenden
Indigenen
Großmüttern
mit,
dass
sie
jetzt
eine
Pause bräuchten zum Atem holen nach dieser mehr als zehnjährigen intensiven Zeit des Reisens und Lehrens.
Dafür hatten wir alle Verständnis – ihr sicher auch!!
Wir danken ihnen von ganzem Herzen für das, was sie geleistet, gegeben, gelehrt und bewirkt haben!
Am
besten
können
wir
unsere
Dankbarkeit
ausdrücken
indem
wir
weitermachen
und
Kreise
bilden.
Großmütterkreise
überall auf der Welt!
Text und Fotos:Helga Langer
Copyright - Großmütterkreis der Externsteine